Der Urknall und die Gottesfrage – Ein Streifzug vom Inneren der Atome bis an die Grenzen des Universums

Rückblick auf die Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Thomas Schimmel am 7. Juli 2022

Der im Kontext von Wirtschaft und Politik herausragende Vortrag fand eine großartige Resonanz und großes Interesse bei der Stammhörerschaft des FWP. Das Thema, bei dem sich Philosophie und Naturwissenschaft überschneiden, trifft offenbar den Nerv des denkenden Menschen gerade auch in der heutigen Zeit. Thomas Schimmel als herausragender Physiker, Universitätsprofessor und  Institutsdirektor stellte sein Thema didaktisch großartig dar. Anschaulich und mit vielen ansprechenden Beispielen legte er  den Schluss nahe, ein derart präzise und komplex wirkendes Universum muss mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit von einem Designer ausgelöst und konzipiert sein. Ein Geist unfassbarer Kapazität, der sich dem menschlichen Denken letztlich entzieht. Diesen Geist, den wir GOTT nennen, hat seine „Schöpfung“ ins Dasein gerufen und er offenbart sich, sein Wesen und seine Botschaft durch den historisch in die Erdgeschichte getretene Jesus Christus. An dieser Stelle scheute der Referent keine klare Aussage in Bezug auf seinen von der Vernunft hergeleiteten christlichen Glauben und sein eindeutiges christliches Bekenntnis und Zeugnis.

Naturwissenschaft und Glaube – kein Gegensatz!

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„Alles was wir an Gesetzmäßigkeiten, an Ordnung in der Natur erkennen, ist ein Hinweis auf das Wirken eines Schöpfers“, so Prof. Schimmel. Die faszinierende Welt vom Mikrokosmos bis zum Makrokosmos, der Welt der Atome und Moleküle, die der Wissenschaftler Schimmel in seinem Fachgebiet erforscht, bis zu den Weiten des Universums lässt uns staunen und es stellt sich unweigerlich für viele die Frage nach dem „Woher“. Woher kommen die Natur, die Materie, die Energie und die Naturgesetze – mit einer unvorstellbaren Präzision. Die Naturkonstanten der Physik sind mit unglaublicher Präzision genau so eingestellt, dass biologisches Leben möglich ist – was schon Stephen Hawking und andere berühmte Naturwissenschaftler ins Staunen brachte.

Die Natur verhält sich zum Schöpfer in einem plausiblen Vergleich wie das Kunstwerk eines berühmten Malers zu eben diesem. Es muss ihn gegeben haben, das Bild weist auf den Maler hin, es hat sich nicht von selbst erschaffen oder kann gar ein Produkt des Zufalls sein. Der Referent beschreibt das Verhältnis zwischen Wissenschaft und der Gottesfrage, indem er das meist auf den bekannten Physikers Werner Heisenberg zurückgeführte Zitat erwähnt: „ Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch. Aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“

Doch kommt die Naturwissenschaft auch an ihre Grenzen. Diesen Schöpfer erkennen und erfassen kann die Wissenschaft nicht. Ein Wesen offensichtlich höherer Dimension entzieht sich einem Verstehen durch den Menschen in seiner Dimensionalität grundsätzlich. Der Glaube aus der Offenbarung der Bibel jedoch erklärt der Menschheit, was sie zu verstehen in der Lage ist und auf eine unendlich liebevolle Art und Weise. Gott spricht in dieser Perspektive jedes Individuum persönlich an und bietet jedem von uns einen Weg zur Begegnung mit IHM an.  Wir können Gott finden („Wer suchet der findet“, NT-Bibel) aber er findet in allen Fällen uns. Der Referent und Naturwissenschaftler Thomas Schimmel bekennt in aller Offenheit seine feste Überzeugung, dass GOTT diese seine Schöpfung für uns gemacht hat, präziser für jeden von uns.

Ein faszinierender Vortrag mit großartigen Erklärungen und Schlüssen. In einem ausgehändigten Text des Referenten steht treffend das Folgende:  „Dass ein Naturgesetz wirklich stimmt, erfahre ich nur, indem ich es ausprobiere. Dass Gott wirklich da ist, erfahre ich nur, indem ich mich auf ihn einlasse, im Gebet zu ihm komme. Dann erfahre ich, wie er mich begleitet und trägt und mein Leben in seiner Hand hält“.

Danke, Herr Prof. Dr. Thomas Schimmel, für diesen beeindruckenden Vortrag und seine großartigen Denkansätze und Anregungen, selbst weiterzudenken.