Wirtschaftspolitik in einer neuen Weltordnung

Rückblick auf die Vortragsveranstaltung
mit Prof. Dr. Dr. h. c. Lars P. Feld am 28. August 2025

Die neue Handelspolitik der USA ist nur der jüngste Ausdruck einer sich verändernden Weltordnung. Die Welt befindet sich im Übergang von einer multilateralen, auf Globalisierung ausgerichteten Ordnung, zu einer nationalistischen und protektionistischen Weltordnung, in der Machtpolitik wieder dominant ist. Sich wirtschaftspolitisch darauf einzustellen, fällt der EU und ihren Mitgliedstaaten nicht leicht. Sie muss neue Handelspartner finden und mit ihnen Verträge schließen. Sie muss den Binnenmarkt komplettieren, indem interne nicht-tarifäre Handelshemmnisse abgebaut werden. Zudem müssen die Mitgliedstaaten ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Dass dies alles andere als einfach ist, demonstriert die Bundesregierung derzeit exemplarisch für Deutschland.

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Prof. Dr. Dr. h. c. Lars P. Feld  ist Professor für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Universität Freiburg und Direktor des Walter Eucken Instituts. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wirtschaftspolitik, Finanzwissenschaft, Neue Politische Ökonomie und die ökonomische Analyse des Rechts. Seit 2003 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium, seit 2020 Mitglied der Mindestlohnkommission. Von 2011 bis 2021 gehörte er dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung an, zuletzt als Vorsitzender. Von 2022 bis 2024 war er „Persönlicher Beauftragter des Bundesfinanzministers für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung“. Außerdem ist er Mitglied der Leopoldina, des Kronberger Kreises und der Mont Pèlerin Society. Er wurde u. a. mit dem Gustav-Stolper-Preis (2021) und der Friedrich-List-Medaille (2023) ausgezeichnet.